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Fakse Ladeplads

Kaum war unser Urlaub 2004 vergangen, so planten wir schon unseren nächsten Dänemarkurlaub. Dass es wieder nach Dänemark gehen würde, stand für uns außer Zweifel. Ende Oktober 2004 wurde der Katalog des Erholungswerks gewälzt, doch fanden wir nichts passendes für unseren Geldbeutel. Planten wir doch für 2005 einen weiteren Urlaub in Polen, genauer in Ostoberschlesien. Aber zurück zu Dänemark.

Im Internet wurden wir dann über das Touristbüro fündig. Ausgeguckt hatten wir die Insel Seeland, auf der auch Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen oder dänisch Købnhavn liegt. Wir entschieden uns für Fakse Ladeplads. Nach dem alles gebucht war und wir die Buchungsunterlagen in den Händen hielten und die Anzahlungen gemacht waren, fieberten wir den 30. Juli 2005 entgegen. Endlich war es soweit. Die Koffer wurden gepackt und im Bulli verstaut. Einige Lebensmittel wurden auch eingepackt. Dann hieß es schlafen gehen, wollten wir doch um 05:00 Uhr losfahren.

Samstag, 30. Juli 2005
Unsere Urlaubsregion
3:45 Uhr. Der Wecker klingelt. Langsam werden wir wach. Die letzten Lebensmittel werden im Bulli verstaut, dann gefrühstückt. Es ist 05:17 Uhr als wir endlich losfahren. Über Sudmühle geht es zur Autobahnauffahrt Greven. Wir fahren die A1 Richtung Hamburg. Es sind schon viele unterwegs. Kurz hinter dem Lotter Kreuz (bei Osnabrück) zähfliessender Verkehr. Dann wird im Verkehrsfunk des NDR 2 folgende Nachricht verbreitet: Vollsperrung der A1 an der Abfahrt Delmenhorst Ost wegen Brückenabriss in beiden Fahrtrichtungen. Eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet, aber auf der A1 staut sich in Richtung Bremen der Verkehr bereits auf 3 km”. Na dass kann ja heiter werden, dachte ich. Wir entschließen uns, ab Ahlhorner Heide auf die A29 Richtung Oldenburg und bei Oldenburg auf die A28 nach Delmenhorst zu fahren. Hier ist nichts los. Über eine Bundesstrasse geht es zurück zur A1. Bis Hamburg läuft alles einwandfrei. In der Zwischenzeit hatte es begonnen zu regnen. Der Regen sollte uns bis zur Insel Fünen verfolgen.
Vor Hamburg wechselten wir dann auf A261 und etwas später auf die A7. Den Elbtunnel hatten wir schnell passiert. Hier wird sich der eine oder andere fragen, wieso wir nicht über Fehmarn gefahren sind. Nun, die Große-Belt-Brücke zu befahren war einfach zu verlockend und laut Routenplaner zeitlich kein Umweg, km-mässig etwa 100 km mehr. Aber vor dem Dreieck Bordesholm hat jemand wieder einen Stau verursacht. Hier haben wir ziemlich viel Zeit verloren, so ca 1 Stunde. Nach einem Zwischenstopp um 11:30 Uhr in Flensburg geht’s weiter.
Auch in Dänemark ist viel los, doch wir kommen ohne Staus voran. Aus der deutschen A7 wird auf dänischen Boden die E45. Hinter Kolding geht es auf die E20. Für uns Neuland. Diese Autobahn sind wir noch nie gefahren. Nun kommt zunächst die Kleine-Belt-Brücke. In der Raststätte Lillebælt machen wir Rast. Die Raststätte ist wegen des Regens überfüllt, Tische und Stühle dreckig, vom Boden ganz zu schweigen. Das Essen ist optisch gut .... Nach gut 1 Stunde fahren wir weiter. Wir durchqueren die Insel Fünen (dänisch Fyn). Hinter Nyborg sehen wir dann die Große-Belt-Brücke. 16 km nur über Wasser. Was für ein tolles Bauwerk. Und es regnet nicht mehr. Die Mautstelle ist auf der Insel Seeland. Mit umgerechnet etwa 28 € sind wir mit unserem Bulli dabei.
Bei Slagelse verlassen wir die Autobahn an der Ausfahrt Nr. 35 Richtung Næstved. Von Næstved aus fahren wir über die Strasse 54 über Rønnede und Fakse nach Fakse Ladeplads. Johanna hat mich auf diesen Abschnitt gut geführt. Gegen 16:00 erreichen wir Fakse Ladeplads. Im Touristbüro, das im alten Bahnhof von Fakse Ladeplads untergebracht ist, holen wir den Hüttenschlüssel ab. Dann geht es zu unserer Ferienhütte am Kissendrupvej. Sie befindet sich in dem kleinen Ort Kissendrup.
Zunächst fahren wir an der Hütte vorbei, Johanna hatte mich zwar drauf aufmerksam gemacht, aber es ging zu schnell. Also wendeten wir bei der nächsten Möglichkeit.
In das Carport paßt mein Bulli nicht. Also wird davor geparkt. Wir inspizieren unsere Ferienhütte. Von außen rot, macht sie einen freundlichen Eindruck. Wir schließen die Hütte auf. Sie müffelt ein wenig. Wir denken, dass durch Lüften mit der Zeit der miefige Geruch verschwinden wird. Dachten wir. Sonst sieht die Hütte wie im Internet beschrieben aus, die Dusche befindet sich wirklich im Garten, hat aber Warmwasser. Nun entladen wir den Bulli. Unsere Sachen sind schnell in der Hütte verstaut und dann stärken wir uns ersteinmal mit einer Tasse Kaffee und ein paar geschmierten Butterbroten.
Jetzt wollen wir wissen, wo geeignete Strände sind. Wir fahren Richtung Fakse Ladeplads und finden 2 Sandstrände. Auch den Strand bei Vemmetofte sehen wir uns an, der gefällt uns aber nicht so sehr. Dann geht es zurück zur Hütte. Abendbrot wird gemacht und verzehrt. Anschließend spielen wir noch das Spiel “Pekingakte”. Es ist 22:45 Uhr als wir zu Bett gehen.

Sonntag, 31. Juli 2005
Es ist 11:00 Uhr als wir aufstehen. Zunächst wird erst einmal gefrühstückt. Dann probieren wir die Gartendusche aus. Ein tolles Erlebnis. Danach radeln wir mit unseren Fahrrädern nach Fakse Ladeplads, zum Strand. Wir legen uns an den Strand, sind mit den Füssen in der Ostsee und genießen das Meeresrauschen. Lediglich Badesachen haben wir nicht mit. Auf dem Rückweg zur Hütte holen wir noch Kuchen. An der Hütte angekommen, gibt es Cappuccino und Kuchen. Dann werden die Badesachen gepackt und es geht auf zum Strand. Ein Blick zum Himmel läßt nichts gutes erahnen. Knapp 20 Minuten später ist es da, dass Unwetter. Regen und Wind. Also verbringen wir die Zeit in der Hütte. Nach dem Abendbrot um 18:30 Uhr fahren wir mit unserem Bulli zum nächstgrösseren Ort. Er heißt Fakse. Hier können wir alles bekommen. Wir sehen auch die Faxe-Brauerei. Über Store Hedding fahren wir nach Højerup. Hinter der alten Kirche soll eine Steilküste sein. In Anbetracht des schlechten Wetters steigen wir nicht aus. Bei Kronlund sehen wir ein tiefes, großes Loch, bedingt durch den Kalkabbau der hier betrieben wird. Zurück fahren wir über Højerup, Rødvig und Vemmetofte Kloster zur Hütte.

Montag, 01. August 2005
Auch heute schlafen wir wieder lange. Monika und ich radelten zum Einkauf nach Fakse Ladeplads. Anschließend wird gefrühstückt. Für weitere Einkäufe fahren wir nach Fakse. Dann wollten wir den Strand auf der Halbinsel Feddet sehen. Statt dessen sehen wir erst einmal einen riesigen Campingplatz. Da das Parken hier Geld kostet, erkunden wir ersteinmal die weitere Umgebung. So umfahren wir den Præstø-Fjord bis zur gleichnamigen Stadt. Da wir keinen schönen Strand finden, fahren wir weiter und gelangen hinter Kalvehalve über den Ulvsund auf die Insel Møn. Hier fahren wir bis Stege. Leider ist es jetzt schon spät, so dass wir umkehren. Über Vordingborg und Rønnede zurück zur unserer Hütte gefahren. Nach dem Abendbrot folgte ein Spieleabend.

Dienstag, 02. August 2005
Unsere Aufstehenszeit scheint 11:00 Uhr zu sein. Da das Wetter sehr unbeständig ist, bin ich mit unserem Bulli zum Brötchen einkaufen gefahren. Dann erst mal gefrühstückt. Da sich seit dem Unwetter am Sonntag sich die Luft und das Wasser merklich abgekühlt hatte, entschlossen wir uns nach Næstved zu fahren. Dort durch die Stadt gebummelt. Hier sah ich einen Trolleykoffer, der im Preis reduziert war und mir gefiel. Ich griff zu. Schließlich suchte ich schon lange eine solchen Trolleykoffer. Johanna bekam einen Rucksack, den sie für die Schule benutzen will. Gegen 17:00 Uhr fuhren wir mit dem Bulli über Vordingborg, Vester Egesbjerg, Lov, Bangslev, Snesere und Trappernøje zurück nach Fakse Ladeplads gefahren. Nach dem Abendbrot hat Monika für morgen früh Brötchen gebacken. Auch an diesem Abend spielten wir ein Spiel.

Mittwoch, 03. August 2005
Heute morgen lassen wir uns Monikas Brötchen zum Frühstück schmecken. Heute haben wir uns entschlossen eine Radtour zu unternehmen. Über Vemmetofte Kloster ging es nach Store Torøje, wo Dänemarks kleinstes und ältestes Schulhaus stehen soll. Von dort radelten wir weiter nach Store Spjellerup und über Tågerup geht es zurück zu unserer Hütte. Das sind insgesamt knapp 20 km. Dann fahren wir noch mit dem Bulli zum Strand von Fakse Ladeplads. Ich bin heute das erstemal in diesem Urlaub schwimmen, wenn auch das Wasser nicht allzu warm ist. Anschließend kaufen wir noch ein. Zum Abendbrot gibt es eine selbstgemachte Pizza mit Möhren, Blumenkohl, Brokkoli, Zwiebeln, Salami und Thunfisch. Da die selbstgemachten Brötchen heute morgen lecker schmeckten, backen wir für morgen früh wieder welche. An diesem Abend spielen wir Rommé.

Donnerstag, 04. August 2005
Heute wollen wir uns Køge anschauen. Nach dem Frühstück über Nebenstraßen dorthin gefahren. Wir kamen durch die Orte Vivede, Alslev, Karise, Hårlev, Himlingøje und Vallø. In Vallø steht ein schönes Schloß, dass wir aber nur von außen ansehen. Als wir Køge erreichen, beginnt es zu regnen. So suchen wir das Køgemuseum auf. Hier erfahren wir viel über die Stadt Køge. Dann bummeln wir durch Køge. In Køge stehen noch viele alte Häuser, auch gibt es hier eine Nikolaikirche. Gegen 16:45 Uhr fahren wir zurück über Vallø, Vedskølle, Herfolge, Dalby, Rønnede und Fakse zu unserer Hütte. Jetzt haben wir auch das Haribo-Werk in Fakse gesehen. Gegen 19.30 Uhr aßen wir Abendbrot.

Freitag, 05. August 2005
Nach dem Frühstück möchten wir eine Radtour nach Fakse machen. Aber das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Es regnet. Also fahren wir mit unserem Bulli nach Fakse. Zunächst kaufen wir ein. Dann besuchen wir das Geologische Museum von Fakse. Hier sind die Funde aus der Kalkgrube von Fakse ausgestellt. Anschließend sehen wir uns die Kalkgrube selbst an. Das Wasser ist tatsächlich so blau, wie man es auf den Bildern sieht. Über Karise zurück nach Fakse Ladeplads gefahren. Eingekauft und noch im Touristbüro gewesen. Wir suchen eine öffentlichen Waschsalon, um ein paar Sachen durchzuwaschen. Gibt es hier aber nicht, nur der Campingplatz in Fakse Ladeplads hat eine solche Möglichkeit. Die Frau in der Touristinformation telefoniert mit dem Campingplatzbesitzer und wir dürfen die Waschmaschine dort - gegen Entgelt - benutzen. Dann noch in Fakse Ladeplads geschoppt. Und wieder beginnt es zu regnen. So sind wir zurück zur Hütte gefahren und haben das Abendbrot zubereitet. Nach dem Abendbrot beratschlagt, was wir morgen machen wollen. Ich schlug das Straßenbahnmuseum vor. Dann noch Gesellschaftsspiele gespielt.

Samstag, 06. August 2005
Heute wollen wir ins Straßenbahnmuseum fahren. Aber nach dem Frühstück fahren wir zunächst nach Fakse Ladeplads, wo Monika und Johanna sich jeweils eine orangefarbene Fleecejacke kaufen. Dann geht es über Vivede, Fakse, Egede, Dalby Haslev, Ringsted und Jystrup nach Skjoldenæsholm. Gegen 13:00 Uhr sind wir da. Vom Parkplatz fährt eine alte Straßenbahn (Meterspur) zur Remise. Vor der Remise ist ein Platz mit einer Art Kreisverkehr gebaut, durch den mittendurch Straßenbahnen fahren. Denn dass ist das Tolle an diesem Museum, man kann die alten liebevoll hergerichteten Straßenbahnen nicht nur bewundern, nein sie sind fahrbereit und es gibt eine etwa 4 km lange Mueseumsstrecke. Am Ende der Strecke ist ein Wendeplatz, so dass die Straßenbahnen durchfahren können. Natürlich sind wir da mit gefahren.
Außerdem ist eine alte Remise aus Kopenhagen hier wiederaufgebaut worden, so realistisch, dass hier schon ein Teil eines Spielfilms gedreht worden ist. Aber zurück zu den herrlichen Straßenbahnen. In Dänemark gab es 3 Städte, wo jemals eine Straßenbahn gefahren ist. In Århus (Meterspur), Odense (Normalspur) und Købnhavn (Normalspur). Zu sehen gibt es Straßenbahnen von 1900 bis 1972. Aber es gab auch einige ausländische Exponate aus Düsseldorf, Hannover, Berlin, Hamburg und der Schweiz. Neben Straßenbahnen gibt es noch Omnibusse mit Diesel- und Elektromotor. Letztere werden auch Obusse (Oberleitungsbusse) genannt. Gegen 16:00 Uhr fahren wir mit der alten Straßenbahn wieder zum Parkplatz. Um noch etwas von der tollen Landschaft zu erleben, fahren wir auf einen anderen Weg zurück, nämlich über Valsølille, Haraldsted, Estrup, Ringsted, Hølm, Vetterslev, Tybjerg, Aversi, Teestrup, Haslev, Bregentred, Dalby, Rode, Fakse, Vivede und Kissendrup. Aber wir brauchen noch was zum Abendessen. Da wir grillen wollen, kaufen wir in Fakse Ladeplads noch Grillkohle und Grillfleisch ein. Nach dem Abendessen spielen wir dann noch Karten. Trotzdem es heute einigemal geregnet hatte, war es doch ein erlebnisreicher Tag.

Sonntag, 07. August 2005
Da auch heute die Temperaturen keinen Besuch am Strand zulassen, fahren wir nach dem Frühstück zu einer Texas Ranch bei Klippinge. Hier werden Lassowerfen, Postkutschenmitfahrten, Ponyreiten, Pfeilschiessen und -werfen, Ringe werfen, Stockbrot backen und das Schiessen mit Gewehren angeboten. Und natürlich Rodeoreiten. Natürlich gibt es auch einen Saloon wo man Essen kann. Eine Bühne ist auch da, aber während wir da sind tritt keiner auf. Das angebotene Essen erscheint uns zu teuer, und Johanna will jetzt eigentlich reiten. Wäre da nicht die schwarze Wolke am Horizont. Gerade war die Schlange beim Ponyreiten soweit abgebaut, da beginnt es fürchterlich an zu regnen. Doch nach kurzer Zeit hört es wieder auf und Johanna stellt sich erneut an. Doch nicht lange, den der Regen macht nur eine kurze Pause. Wir können uns so gerade noch unter eine überdachten Tisch retten, da gießt es auch schon wie aus Strömen. Und es scheint nicht aufhören zu wollen. Da der Parkplatz von hier schnell zu erreichen ist, renne ich zum Bulli. Damit die Innenverkleidung der Fahrertür und der Fahrersitz nicht Naß werden, steige ich auf der Beifahrerseite ein. Ich fahre Richtung Ausgang und Johanna und Monika kommen angerannt, als geht es um ihr Leben. Aber sie wollen nur nicht so naß werden. Es sind dicke, lange Regentropfen die da vom Himmel fallen. Zudem ist der Himmel pechschwarz. Also fahren wir erst mal los, über Store Heddinge zur alten Kirche in Højerup gefahren. Während der Fahrt regnet es nicht nur, auch erbsengroße Hagelkörner mischen sich dazwischen. Zudem bläst ein kräftiger Wind. An aussteigen ist nicht zu denken. So beschließen wir über Rødvig und Lille Torøje zurückzufahren. In Fakse Ladeplads wird noch schnell eingekauft. In der Hütte mache ich den Kaminofen an, damit wir es ein wenig warm haben. Draußen sind es laut Thermometer 16°C. Da trinken wir doch einen Cappuccino und essen den soeben gekauften Kuchen auf. Jetzt will ich es wissen. Ist Zuhause besseres Wetter? Nein, meine Mutter sagt, dass es auch im Münsterland regnet und relativ kalt ist. Also hoffen wir auf Wetterbesserung. Wir spielen Gesellschaftsspiele. In der Hütte verbreitet sich mittlerweile wohlige Wärme durch den Kaminofen.

Montag, 08. August 2005
Monika hatte gestern noch ein Brot gebacken, das wir heute morgen beim Frühstück genießen. Ein vorsichtiger Blick aus der Hütte zeigt uns, dass es zumindest nicht regnet. Die Sonne traut sich etwas hervor. Heute wollen wir Wäsche waschen. Dazu fahren wir zu dem Campingplatz in Fakse Ladeplads. Während die Maschine läuft, spielen wir Karten. Danach kaufen wir ein und heute essen wir mal ein Mittagessen. Da klopft es. Die Besitzer der Hütte erscheinen und fragen ob in dieser Woche der Rasen geschnitten werden könne. Da wir meistens eh unterwegs sind, stimmen wir zu. Wenn wir den Besitzer richtig verstanden haben ist er der Pfarrer in Fakse. Wie bieten Tee und Kaffee an, aber beide lehnen dankend ab. Monika und ich sitzen noch eine ganze Weile im Garten. Gegen 18:30 Uhr essen wir Abendbrot. Wir 3 machen nun noch eine kleine Fahrradtour über den Kissendrupvej und dem Libstockvej zum Meer. Dann an der Strasse entlang zum Yachthafen von Fakse Ladeplads. Dort essen wir ein Eis und dann radeln wir zurück zu Hütte. Das sind insgesamt 12 km gewesen. Abends fällt die Temperatur doch mächtig, es sind nur noch 12,5 °C. Wir spielen noch ein wenig Rommé.

Dienstag, 09. August 2005
Nach dem Frühstück fahren wir nach Næstved. Die Stadt hat mehrere große Einkaufszentren. Wir bummeln durch die Einkaufszentren. Dann entschließen wir uns nach Kærrebæksminde zu fahren. Ist nicht weit von Næstved. Hier ist zwar ein schöner Strand, aber auch viele Ferienhütten. Also wird er bei schönen Wetter sehr voll sein. Der Strand befindet sich auf einer kleinen Insel, die mit einer Klappbrücke mit dem Festland verbunden ist. Wir fahren bis zum Ende der Insel. Doch hier ist der Strand steinig. Also fahren wir zurück über Kærrebæksdorp, Klinteby, Spjellerup nach Næstved und weiter über Holme Olstrup zurück zu unserer Hütte. Dann legen wir die Sachen für unsere morgige Fahrt nach Købnhavn zurecht. Wir wollen früh aufstehen.

Mittwoch 10. August 2005
Wir hatten den Wecker gestellt, sonst wären wir nicht um 7:40 Uhr aufgewacht. Nach dem Frühstück brechen wir auf. Mit dem Bulli fahren bis zum Bahnhof von Køge. Hier können wir kostenlos Parken. Und ab hier gilt die Copenhagen Card (kostet 198 DKr), die wir im Touristbüro erworben haben. Mit dieser Karte kann 1 Person 24 Stunden lang in der Hauptstadtregion kostenlos alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Darüber hinaus ist der Eintrittspreis von 40 Museen enthalten. Einige Museen gewähren einen 20%igen Rabatt auf den Eintritt. Wir haben eine solche Karte. Mit dem Zug um 9:58 Uhr nach Købnhavn gefahren. Wir steigen am S-Bahnhof Østerport aus. Von hier ist es nicht weit bis zur kleinen Meerjungfrau. Dann gehen wir vorbei am Gefrons-Brunnen und der St.-Albans-Kirche und entlang der Amaliegade zum Schloß Amalienborg. Hier ist um 12:00 Uhr Wachablösung. Dieses Schauspiel wollen wir uns ansehen. Da noch etwas Zeit ist, stärken wir uns mit den mitgebrachten Frikadellen. Es finden sich immer mehr Menschen ein. Und plötzlich stellen sich die Leute an einer imaginären Linie auf. Polizisten achten darauf, dass diese Linie eingehalten wird. Punkt 12:00 Uhr marschiert unter Marschmusik die Ablösung der Wachsoldaten ein. Es fängt leicht an zu regnen. Wir beschließen, die Ablösung nicht bis zum Ende anzusehen, sondern gehen in das Schloß-Amalienborg-Museum. Durch die Copenhagen Card (CC) zahlen wir hier keinen Eintritt. Hier werden die Regentenzimmer der letzten Könige gezeigt. Sehr interessant. Danach gehen wir zur Marmorkirken (auch Frederikskirke). Dies ist ein Rundbau. Er erinnert mich an das Pantheon in Rom. Dann laufen wir die Store Kongensgade bis zum Nye Kongenstorv entlang. Weiter geht es durch die Store Østergade. Johanna will unbedingt ins Guinness-World-Record-Museum und in The Mystic Explorance. Hier bekommen wir auf unsere CC 20% Rabatt auf den Eintrittspreis. Danach gehen wir zum Hobroplads. Hier stärken wir uns im Café Vertigo. Dann gehen wir weiter zu Schloß Christiansborg. In den Kellergewölben ist ein Museum eingerichtet, wo die Grundmauern der ersten Burg - Absalons Burg - freigelegt wurden. Das sehen wir uns natürlich an. Ist schon beeindruckend. Dann geht es weiter über die Marmorbroen (Marmorbrücke) und Frederikholms Kanal, die etwas weiter den Namen Radhusstræde hat. Dann über Kopagniestræde in die Ladestræde gegangen. Hier gibt es viele kleine Läden. Dann gehen wir zum Post- og Tele Museum in der Købmagergade. Hier sehen wir die Entwicklung der dänischen Post und des dänischen Fernmeldewesens. Jetzt wollen wir mit der computergesteuerten Metro fahren. Es gibt 2 Linien und alle Fahrzeuge sind ohne Fahrer. D.h. sie sind computergesteuert, in einem 2 1/2 Minuten Takt. Wir gehen zum Nørreport. Hier ist eine Haltestelle. an dieser Stelle fährt die Metro unteririsch. Wir fahren bis zur Endstation Vandløse und fahren gleich zurück. Wir können direkt vorne sitzen. Ein irres Gefühl. Der Tunnel ist beleuchtet. Damit in den Stationen niemand auf die Gleise springen kann, sind die Bahnsteige durch Glaswände und Glastüren vom Gleis getrennt. Erst wenn der Zug hält, öffnen sich alle Türen. Wir fahren bis zum Nye Kongenstorv. Hier suchen wir das Magazin du Nord auf, ein Kaufhaus. Jetzt wollte Johanna noch das Museum Ripleys und das H.-C.-Andeson-Museum sehen. Auch hier bekommen wir einen Rabatt von 20% auf den Eintritt. Danach wollen wir das Rathaus sehen, doch dass ist eingerüstet. Gleich in der Nähe ist Thussauds-Wachsfigurenmuseum. Auch dieses sehen wir uns an. In der Gruselabteilung hat Johanna ein mulmiges Gefühl. Anschließend wollen wir den Tivoli sehen. Mit unserer CC haben wir hier freien Eintritt, doch zu früh gefreut, die Attraktionen kosten extra und wir hätten beim Eingang das bezahlen müssen. So ist das nur ein kurzer Besuch im Tivoli. Aber nun melden auch unsere Mägen sich. Gleich neben dem Tivoli ist das Hard-Rock-Café Copenhagen. Ein Blick auf die Speisekarte zeigt uns eine gute Auswahl zu vernünftigen Preisen. Leider ist kein Platz frei, aber die Kellnerin sagt so in 20 Minuten würde was frei. Unschlüssig sehen wir uns an. Jetzt noch lange suchen - nein. OK, sagen wir, wir warten. Die Kellnerin gibt uns einen elektronischen Pieper. Wenn der piept, sei der Tisch frei, sagt sie. Wir gehen erst mal an die Bar und trinken ein Bier. Johanna trinkt Cola. Der Barkeeper sagt, sie könne heute abend jederzeit ein Glas bekommen. Toller Service. Da piept der elektronische Helfer. Der Tisch ist frei. Wir werden von der Kellnerin zum Tisch gebracht. Nach kurzer Zeit haben wir was gefunden und das Essen steht bald auf unserem Tisch. Es schmeckt lecker. Auf das Essen bekommen wir wegen der CC 10% Rabatt. Nach dem Essen kaufen wir dann noch T-Shirts Hard-Rock-Café-Shop. Als wir wieder um die Ecke blicken, tanzen die Barkeeper zu der Musik YMCA von den Village People auf der Bar. Ein köstlicher Anblick. Super gemacht. Die Jungs bekommen einen tollen Applaus. Nun gehen wir zum Hauptbahnhof. Gegen 22:56 Uhr fährt die S-Bahn zurück nach Køge. Es ist 23:55 als wir in Køge ankommen. Einsam steht unser Bulli auf dem Parkplatz. Wir fahren zurück zu unserer Hütte, die wir um 0:30 Uhr erreichen. Dass war ein schöner Tag. Ach ja, die CC ist empfehlenswert. Wir 3 haben zusammen gut 96,- € gespart.

Donnerstag, 11. August 2005
Durch den Geruch von frisch gebackenen Brötchen werde ich wach. Monika war heute morgen schon fleißig. Wir lassen uns die frischen Brötchen zum Frühstück schmecken. Heute nach dem gestrigen anstrengenden Tag nichts unternommen. Gegen 17:00 Uhr bin auf das Fahrrad gestiegen, während Monika und Johanna Nordic Walking machten. Ich fahre über Vivede und Stubberup nach Fakse. Auf dem Rückweg geht es bergab, hier bin ich fast 45 km/h schnell. Vorsichtig bremse ich ab. Nach dem Abendbrot Scrabble gespielt.

Freitag 12. August 2005
Nach dem Frühstück erscheinen fremde Männer auf dem Grundstück. Sie kontrollieren das 3-Kammer-Abwassersystem und leeren es. Wir fahren dann nach Fakse Ladeplads, kaufen ein wenig ein und fahren zum dritten Mal nach Højerup zur alten Kirche. Sie steht an einem Abhang, der ca 15 m steil zum Meer abfällt. Die Gegend heißt hier Stevns Klint. Neben der alten Kirche ist Stevns Museum. Hier schauen wir kurz rein. Dann gehen wir die Treppe zum Meer hinunter. Hier sehen wir eine Entenfamilie. Außerdem haben wir einen tollen Blick auf die Steilküste von Stevns Klint. Um 18:00 Uhr sind wir wieder an der Hütte. Ich zünde den Grill an und es wird gegrillt, dann gegessen. Jetzt werden noch schnell einige Postkarten geschrieben, dann spielen wir noch Rommé.

Samstag, 13. August 2005
Unsere letzte Woche bricht an. Nach dem Frühstück fahren wir nach Roskilde. Hier sehen wir Dänemarks ältestes Bahnhofsgebäude. Dann bummeln wir noch durch die Fußgängerzone. In einigen Hinterhöfen wird Musik gemacht, teilweise richtig supergute Musik. Dann gehen wir über den Wochenmarkt und zum Dom von Roskilde. Leider können wir nicht herein, da gerade ein Gottesdienst stattfindet. Geparkt haben wir am Rød Port (= Rotes Tor). Wir fahren nun noch zum Wikingerschiffsmuseum. Hier werden alte Wikingerschiffe gezeigt. Und wir lesen, dass Wikinger nicht die Bezeichnung für ein Volksstamm ist, sondern ehe eine Beschimpfung war. Na, die Wikinger waren ja ein kriegerisches Volk. Aber sie trieben auch bis zur Wolga Handel. Sogar auf der Mosel waren sie. Außerdem sehen wir funktionsfähige Nachbauten der Wikingerschiffe, mit denen man auf den Roskildefjord herausfahren kann. Dazu ist es jetzt aber schon zu spät, es ist 16:30 Uhr. Um 17:20 fahren wir zurück zu unserer Hütte. Heute gibt es Pizza. Außerdem habe ich den Kaminofen angemacht, da es recht kühl ist. Nach dem Abendessen spielen wir noch Rommé.

Sonntag, 14. August 2005
Nach dem Frühstück sind wir zum Einkaufen nach Fakse Ladeplads gefahren. Heute verbringen wir einen ruhigen Tag an unserer Hütte. Um 15:00 Uhr fahren wir zum Campingplatz, um noch ein paar Sachen zu waschen. Während die Waschmaschine läuft, spielen wir Rommé. Die nasse Wäsche hängen wir an unserer Hütte auf. Der Trockner bringt es nicht. Also sparen wir uns das Geld. Nach dem Abendbrot noch Gesellschaftsspiele gespielt.

Montag, 15. August 2005
Heute zeigen sich die Sonnenstrahlen. Nach dem Frühstück machen wir Brote fertig. Johanna möchte unbedingt in das BonBon Land. Also fahren wir mit unserem Bulli nach Holme Olstrup, zum BonBon Land. Ab heute ist in Dänemark Nachsaison, damit ist der Eintritt ins BonBon-Land günstiger. Etwa um 12:00 Uhr kommen wir dort an. Die riesigen Parkplätze sind höchstens bis zur Hälfte gefüllt, die Schlange an der Kasse ist recht kurz. Zunächst fahren Monika und Johanna mit der Möwenklecksbahn (Monorail zum selbertreten). Dann gehen wir zur Wasserbahn “Die Robbe”. Danach geht es weiter zum Ponyreiten (nur künstliche Pferde). Monika und Johanna machen hier mit. anschließend wird von beiden der Klappdorsch (Schiffsschaukel) besucht. Nun wollen wir mit der Wasserratte (Wasserbahn) mitfahren. An einer Steigung ging das Gerät leider kaputt und wir mußten aussteigen. Nun machten wir eine kleine Pause, bevor es zum Biberrafting geht. Das ist eine Wildwasserbahn. Hat Spaß gemacht. Jetzt essen wir erstmal unsere mitgebrachten Brote. Dann schauen wir uns die Robbenschau mit 4 Seelöwen an. Dann sind wir noch mal mit der Robbe (Wasserbahn) gefahren, im Anschluß daran mit der Hundeachterbahn. Zum Schluß noch mal mit dem Biberrafting. Johanna fährt noch im Dragon mit (Karussell). Gegen 16:10 sind wir dann zurück zur Hütte gefahren. Unterwegs haben wir Kuchen eingekauft. Nun gibt es erstmal Cappuccino und Kuchen. Da heute den ganzen Tag die Sonne geschienen hat, beschlossen noch mal nach Fakse Ladeplads zum Strand gefahren. Eigentlich wollte ich noch eine Runde ins Wasser. Aber unser Badethermometer zeigt 16°C. Brrr. Als wir zurück zur Hütte fahren, sehen wir 4 Erntemaschinen auf den Feldern. Erst dachten wir, es wären Bohnen, doch bei näherem Hinsehen entpuppten sich die Bohnen als Erbsen. Nach dem Abendessen noch Gesellschaftsspiele gespielt

Dienstag, 16. August 2005
Nach dem Frühstück brechen wir zu einer Radtour auf. Wir radeln über Vivede und Stubberup  nach Fakse. Nach einer kleinen Stärkungspause geht es weiter über den Præstøvej zur Blåbæk Mølle geradelt. Hier ist auch der kleine Wasserfall, den wir auf einigen Postkarten gesehen haben. Blåbæk Mølle ist eine Wassermühle. Aber auch eine Windmühle ist hier aufgebaut. Dann kommen wir auf eine tolle Baumallee, in deren Mitte eine Steinsteele steht. Hier können wir nachlesen, wer das Gut oder besser gesagt der Herrensitz Rosendals seit über 400 Jahren bewohnt und besessen hat. Dieses Steinsteele ist erst in diesem Jahr aufgestellt worden. Die Baumallee endet am Gut Rosendal. Aber es ist keine Sackgasse, sondern der Weg geht links vorbei weiter nach Vallebo. Nun geht es zurück nach Fakse Ladeplads, wir kaufen noch Kuchen ein und es geht weiter zu unserer Hütte. Insgesamt sind wir über 24 km geradelt. Nun stärken wir uns mit Cappuccino und Kuchen. Anschließend wird noch in Fakse Ladeplads eingekauft. Diesmal sind wir mit unserem Bulli unterwegs. Heute gibt es selbstgemachte Klöße mit Rotkohl und Gulasch. Nach dem Abendbrot machten wir noch einen Spaziergang bei schönstem Sonnenschein. Dann spielten wir noch einige Runden Rommé.

Mittwoch, 17. August 2005
Heute stehen wir früh auf, denn wir wollen nach Malmø in Schweden. Nach dem Frühstück packen wir Getränke und was zu Essen zusammen. Zunächst fahren wir Richtung Køge. Hier geht es auf die Autobahn Richtung Kopenhagen und Malmø. Auch hier brauchen wir keine Fähre, denn es gibt eine Tunnel- und Brückenverbindung von Kopenhagen nach Malmø, die Øresundbrücke. Die Mautstelle auf schwedischen Boden erreichen wir um 10:47 Uhr. 235 DKK sind fällig. Auf dem ersten Rastplatz gibt es ein Touristbüro. Hier decken wir uns mit den aktuellen Prospekten von Malmø ein. Dann geht es nach Malmø rein. Nach einigem umherfahren wird uns klar, alle Plätze und Straßen lassen nur kostenpflichtiges Parken zu. Also tauschen wir 20 € in 165 Schwedischen Kronen um. Einen Parkplatz für 55 SEK (sind etwa 5 1/2 Stunden) finden wir zwischen Bahnhof und Hafen. Von hier gehen wir in gut 10 Minuten in die Innenstadt. Überall werden Bühnen aufgebaut. Ab Freitag findet das Malmö-Festival statt. Malmø ist eine mittelgroße Stadt. Wir erkunden die Stadt, stärken uns zwischendurch. Unser Weg führte uns vom Bahnhof (Centralstationen) zum Stortorget. Wir halten uns links und gehen die Fußgängerzone Sødergatan hoch bis zum Lille Torv. Im Burger King “verprassen” wir unsere letzten Schwedischen Kronen, denn aus irgendwelchen Gründen bekomme ich kein Wechselgeld heraus. Na macht nichts, waren ohnehin nur einige Cent. Dann gehen wir durch den Holmgång und der Holmgatan zum Fersanvej. Hier ist gerade ein Unfall passiert, aber der Notarztwagen ist schon da um den Verletzten zu versorgen. AM Kungs Oskarvej erreichen wir den Schloßpark, den wir durchqueren. Wir erreichen das alte Schloß Malmöhus. Hier ist auch das Techniska Sjøfartsmuseet, welches aber heute geschlossen ist. Wir gehen zurück Richtung Bahnhof und dann noch mal in die Innenstadt und schauen uns weiter um. Etwa 17:00 Uhr sind wir wieder an unserem Bulli und fahren zurück. Um 17:30 Uhr passieren wir die Mautstelle und es geht über die Øresundbrücke - auch ein tolles Bauwerk - zurück nach Dänemark. Um 19:00 Uhr erreichen wir unsere Hütte. Auf unserem Grundstück sehen wir einen jungen Hasen und beobachten ihn eine Weile. Nach dem Abendbrot spielen wir Rommé.

Donnerstag, 18. August 2005
Nach dem gestrigen anstrengenden Tag lassen wir es heute wieder ruhig angehen. Nach dem Frühstück wollen wir zum Strand Feddet. Die Sonne scheint. Am Strand angekommen bauen wir die Strandmuschel auf, dann wird mit den Füssen die Wassertemperatur gemessen. Naja, ich habe ein Badethermometer dabei, dass zeigt ca 17°C an. Nicht gerade sehr warm, aber Monika und ich entschließen uns trotzdem in die kalten Fluten zu springen. Der Strand ist sehr schön. Nach dem Baden erstmal was gegessen. Eigentlich wollte ich ja noch mal ins Wasser, aber der kühle Wind vom Meer lässt einrichtiges aufwärmen nicht zu. Also packen wir die Sachen zusammen und schauen uns den Campingplatz an. Der liegt sehr schön am Strand und im Wald, die Sanitärräume sehen neu aus. Anschließend fahren wir nach Fakse Ladeplads zum Einkaufen. Heute machen wir wieder eine Pizza. Nach dem Abendbrot packen wir die ersten Sachen in die Koffer. Denn es nähert sich unser Urlaubsende. Wir spielen noch Rommé.

Freitag, 19. August 2005
Heute morgen zunächst nach Fakse Ladeplads geradelt und Brötchen eingekauft. Dann geht es zurück. Bei Store Favrby wird die Strasse neu geteert. Wir frühstücken draußen. Auch heute fahren wir wieder nach Feddet. Als wir ankommen, sehen wir tolle Wellen. Schnell wird die Strandmuschel aufgebaut, dann sind Monika und ich im Meer. Auch heute weht ein kühler Wind vom Meer her, so dass ich nicht mehr richtig warm werde. Also leider kein 2. Mal in die Wellen. Gegen 16:40 Uhr entschließen wir uns zurückzufahren. Wir kaufen noch in Fakse Ladeplads ein. Heute wollte Johanna unbedingt noch Pølser essen. OK. Die Imbißbude aufgesucht und jeder sucht sich was aus. Dann geht es zur Hütte und wir müssen packen. Morgen geht es wieder nach Hause. Nach dem Abendbrot Koffer und Kisten in den Bulli gepackt, die Fahrräder auf den Fahrradträger befestigt. Jetzt noch Rommé gespielt.

Samstag, 20. August 2005
Unser letzter Tag ist angebrochen. Die Wecker klingeln um 6:55 Uhr. Die letzten Sachen werden in den Bulli gepackt. Dann fahre ich um 07:45 Uhr nach Fakse Ladeplads und kaufe die Brötchen ein. Zurück in unserer Hütte haben Monika und Johanna schon den Frühstückstisch gedeckt. Jetzt werden die letzten Sachen im Bulli verstaut und auf geht’s ein letztes Mal unter die Gartendusche. Um 9:50 Uhr verschließen wir die Hütte, nachdem wir uns vergewissert haben dass nichts liegen geblieben ist. Wir fahren zur Touristinformation und rechnen die Nebenkosten (Strom, Wasser) ab. Anschließend zur Tankstelle und den Bulli aufgetankt. Im SuperBrugsen decken wir uns noch mit Proviant  - Kuchen - für die Rückreise ein. Gegen 10:40 Uhr verlassen wir Fakse Ladeplads. Wir fahren über Rønnede und Næstved nach Korsør. Dort fahren wir zur Landzunge, an der auch die Große-Belt-Brücke beginnt. diesmal liegt die Brücke im Sonnenschein. Wir machen Fotos. Um 12:30 Uhr passieren wir die Mautstelle. Dann stehen 16 km Wasserüberquerung vor uns. Bei Odense Pause legen wir eine Pause ein. Wir essen den Kuchen und trinken Kaffee. Weiter geht es hinter Kolding auf die E45. Der Grenzübertritt ist problemlos. Nun haben wir deutschen Boden wieder erreicht. Bei Schleswig der erste Stau. Wir verlassen die Autobahn und fahren gemütlich über die Bundestrassen weiter. Johanna ist wieder mein Navigator. Hinter Neumünster fahren wir wieder auf die A7. Hier sehe ich dieselben Autos, die ich schon vor dem Stau gesehen hatte. Bis Hamburg fließt der Verkehr gut. Ich will die neue Röhre nutzen, doch hier scheinen ein paar Angsthasen zu sein. Plötzlich steht alles. Nach kurzer Zeit geht es weiter. Kein Unfall, nichts zu sehen warum es sich gestaut hat. Hinter Hamburg wollen wir Pause auf dem Rastplatz Ostetal machen. Aber der ist rappelvoll, also weitergefahren. Gegen 17:30 Uhr fahre ich einen normalen Parkplatz an. Wir nehmen unser Abendbrot ein. Bis jetzt hatten wir schönes Wetter, aber je näher wir Bremen kommen, desto diesiger wird es. Dann beginnt es zu regnen. Aber wir kommen ohne Stau und zähfliessender Verkehr voran. Dann plötzlich das Schild “Willkommen in Nordrhein-Westfalen”. Untrügliches Zeichen, dass wir uns der Heimat nähern. Um 19:55 Uhr verlassen wir die A1, gegen 20:20 Uhr sind wir wieder zu Hause. Wie schnell doch 3 Wochen vergehen. Alle entladen den Bulli, die Nachbarskinder wollen Johanna in Beschlag nehmen. Aber auch Johanna muss mithelfen. Gegen 22:00 Uhr ist der Bulli ausgepackt und ein schöner Urlaub ist zu Ende.

Sie finden Fakse Ladeplads auch im Internet.

--Bilder folgen noch--

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