Oberschlesien

26. bis 29. Mai 2005

Anlässlich des 70. Geburtstags meiner Mutter haben wir, das sind meine Schwester Sabine mit Ehemann Rainer, meine Frau Monika, meine Tochter Johanna und ich, ihr einen Kurzurlaub in der Region Oberschlesien geschenkt. Sie verlebte einen Teil ihrer Jugend dort. Gewohnt hat meine Mutter mit ihren Eltern in Sosnowitz, einer Großstadt im Kohlerevier Oberschlesiens. Die meisten Erinnerungen hatte sie jedoch an den kleinen Ort Jakobswalde, in dem ihre Großeltern einen Kolonialwarenladen betrieben. Soviel zur Vergangenheit. Nun zu unserer Reise.

Nachdem wir am Geburtstag meine Mutter mit der Reise überrascht hatten begann die Planung. Aufgrund der Kürze der Reise hatten wir von einer langen, anstrengenden Autofahrt Abstand genommen und stattdessen das Flugzeug als Reisemittel gewählt. Es sollte ein Direktflug sein. In unserer Nähe gibt es 2 Flughäfen, Münster-Osnabrück und Dortmund. Der Flughafen Münster-Osnabrück schied wegen fehlenden Direktflug in die Region Oberschlesien aus. Als Zielorte kamen Krakau und Kattowitz in Frage. Zu dem Zeitpunkt, als ich zur Buchung des Fluges schritt, war der günstigste Direktflug von Dortmund nach Krakau. Dieser wurde so schnell wie möglich gebucht. Somit standen die Eckdaten der Reise:

Hinflug am 26. Mai 2005, Rückflug am 29. Mai 2005.

Als nächstes war ich auf der Suche nach einer Unterkunft. Durch Zufall fand ich im Vorwärts eine Adresse in der Nähe von Gliwice, dem früheren Gleiwitz. Abends habe ich dort sofort angerufen. Es meldete sich zunächst Katja Andrä, die aber ihren Mann Dirk ans Telefon holte weil der besser Deutsch könne. Er beschrieb mir seine 2 Wohnungen wo 5 Personen übernachten können. Als ich daraufhin sagte, dass wir mit 7 Personen anreisen würden, sagte er dass er Schlafmöglichkeiten für 2 weitere Personen vermitteln könne. Daraufhin bat ich, via eMail doch ein paar Bilder von seinen Wohnungen zu senden. Die Bilder kamen auch prompt. Es wurde kurz Familienrat gehalten und entschieden, dass wird Dirk Andräs Angebot annehmen wollen. Es folgte der nächste Anruf und die mündliche Buchung, die ich umgehend auch per eMail an ihn sandte. Mit der Bestätigung von Dirk Andrä kam auch ein Link auf seine frisch eingerichtete Homepage: www.ostoberschlesien.de

Nun brauchten wir für unsere Mobiltät nur noch ein Fahrzeug mit 7 Sitzen. Ich stöberte im Internet bei bekannten und weniger bekannten Autoverleihfirmen. Aber entweder hatten die keine Vermietstation am Flughafen oder sie war zur Ankunftszeit geschlossen. Also ging ich zum ADAC, da ich dort Mitglied bin und versuchte mein Glück. Aber ich hatte kein Glück. Es war kein Leihwagen zu bekommen. Da ich beruflich häufiger mit Europcar unterwegs bin, bin ich dann zu unserer Vermietstation gegangen. Und siehe da, nach ca 10 Tagen hatte ich die Bestätigung in der Hand. Nun war es nur noch eine Woche bis zum Abflug.

Der Reisebericht:
Am 26.05.05 gegen 14:00 Uhr trafen meine Eltern bei uns zu Hause ein. Wir tranken noch eine Tasse Kaffee, unterhielten uns noch ein bischen. Gegen 15:00 Uhr fuhren wir - meine Eltern, meine Tochter, meine Frau und ich - mit meinem Bulli zum Dortmunder Flughafen. Ich setzte die 4 schon mal am Flughafen ab und lud das Gepäck aus. Anschließend parkte ich den Bulli im Parkhaus. Mit dem Schuttlebus gings zurück zum Flughafengebäude. Meine Schwester und ihr Mann Rainer waren kurz vor uns eingetroffen. Ich sammelte alle Ausweise ein und begab mich zum EasyJet-Schalter. Naja, die anderen mussten auch zum Schalter kommen. Aber bei der langen Schlange.... Als wir die Bordkarten in Händen hielten, konnten wir nun durch die Sicherheitsschleuse gehen. Hier wurde abermals unser Personalausweise verlangt. Es verlief aber alles ganz gut, keine Beanstandungen. Auf dem Weg zum Gate war abermals eine Passkontrolle. Bei den anderen wurde der Ausweis nur kurz angesehen, mein Name tippte der Beamte in den Computer. Aber ich konnte passieren. Dann begann das Warten auf den Abflug. Kurz bevor wir das Flugzeug betreten konnten, wurden wir aufgerufen uns nach den Kategorien, die auf den Boardkarten vermerkt waren aufzustellen. Auch hier erfolgte nochmals eine Passkontrolle. Dann gings in Gruppen zum Flugzeug. Das Flugzeug, ein Airbus A319, war schnell startfertig und startete mit etwa 20 Minütiger Verspätung. Bei schönstem Sonnenschein konnten wir viel sehen. Trotz verspäteten Abflug landeten wir pünktlich um 19:30 Uhr in Krakau. Nachdem wir unsere Koffer geholt hatten ging es zur Vermietstation. Sie war schnell gefunden. Der Mann hinter der Theke konnte zwar kein deutsch, dafür aber englisch. Wir bekamen ein Renault Espace 2.2 Diesel. Während die anderen die Koffer einluden, wurde mir der Wagen erklärt. Zum Glück hatte der Wagen eine Klimaanlage, so dass das Innere des Fahrzeugs angenehm gekühlt war. Draußen waren immer noch 26°C Lufttemperatur. Nun ging es los, Richtung Autobahn A4. Wegen fehlender Schilder fuhr ich zunächst in die falsche Richtung. Bis wir uns entschlossen hatten zu drehen, war gut 10 Minuten Fahrzeit vergangen. Ich fuhr ein kleines Stück Richtung Krakau und wendete. Nun war auch Katowice ausgeschildert. Auf der gut ausgebauten Autobahn kamen wir gut voran. Dirk Andrä hatte uns geschrieben, dass wir eine Ausfahrt eher nehmen mussten. Ab Katowice folgten wir den Schildern Richtung Gliwice. An der Ausfahrt Ruda Slaska/Chudow verliessen wir die Autobahn. Wir fuhren zunächst Richtung Chudow, bogen dann rechts Richtung Przyszowice/Preiswitz ab. An der nächsten Ampel ging es wieder rechts ab. Nach ca 500 m sollte ein Weg zum Hof von Dirk Andrä sein. Leider war es schon Dunkel, so dass wir nicht mehr viel erkennen konnten. Aber da kam schon Dirk Andrä uns entgegen und hiess uns willkommen. Wir bogen in den Weg ein und fuhren bis zu Dirk Andräs Haus
Hier begüßte uns auch Dirk Andräs Frau Katja. Zunächst zeigte er unsere Ferienwohnungen. Die sahen ganz toll aus. Wir hatten sie ja schon im Internet gesehen, aber so vor Ort sahen sie noch besser aus. Sabine und Rainer nahmen die eine, Johanna, Monika und ich die 2. Ferienwohnung. Beide Ferienwohnungen liegen im Obergeschoß. Für meine Eltern hatte Dirk sein Wohnzimmer umgeräumt. Nun wurden die Koffer ausgeladen. Danach machte sich unser Magen bemerkbar. Da wir  eine Kleinigkeit fürs Abendbrot mitgenommen hatten, fragten wir Dirk Andrä, ob wir in der Küche essen konnten. Sofort wurde der Tisch in der Küche gedeckt und wir stärkten uns. Dirk Andrä fragte uns dann noch, wann wir Frühstücken wollten. Wir entschieden uns für 8:30 Uhr. Wir unterhielten uns noch eine Weile, gingen dann aber zu Bett.

Freitag, 27.05.05
Ein Blick aus Fenster zeigte, dass auch heute wieder ein schöner Tag werden würde. Nachdem wir uns angezogen hatten, gingen wir nach draussen, um die ersten Sonnenstrahlen zu geniessen. Die anderen waren auch schon auf. Meine Mutter war etwas aufgeregt, sollte es doch an den Ort Ihrer Kindheit gehen. Aber zunächst hiess es erstmal Frühstücken. Katja, Dirks Frau, hatte einen tollen Frühstückstisch gedeckt. Käse, Aufschnitt, Marmelade, Eier, Joghurt, Brot, Brötchen und Hörnchen gabs. Dazu für Johanna Milch mit Kakao, für meinen Vater Tee und für den Rest Kaffee. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, gings los. Dirk hatte uns noch ein paar Tipps bezüglich der Fahrtroute und weiterer Sehenswürdigkeiten gegeben.

So fuhren wir dann erst Richtung Przyszowice, bogen dort an der Kirche rechts ab und folgten dem Strassenverlauf. Bei Sosnicowice kamen wir auf die Straße 408. Hier tauchte auch der erste Wegweiser auf. Natürlich stand da nicht Jakobswalde drauf, sondern Kotlarnia. So heisst der Ort heute. Als wir Kotlarnia erreichten erkannte meine Mutter zunächst erstmal nichts. Dann kam etwas vertrautes. Die Kirche. Kirche von Jakobswalde/KotlarniaWir fuhren noch etwas im Ort herum, aber meine Mutter sah nichts bekanntes. So hielten wir vor der Kirche. Ein paar Erinnerungsfotos und das wars. Nein, da kam ein älterer Mann und schloß uns die Kirche auf. Im inneren war sie schön eingerichtet. Natürlich hat keiner ein Foto gemacht. Wir kamen mit dem alten Mann ins Gespräch. Er konnte noch ein paar Brocken Deutsch. Meine Mutter zeigte ihm ein altes Foto, wo der Kolonialwarenladen ihrer Großeltern abgebildet ist. Im Hintergrund war die alte Försterei zu sehen. Aber der Mann schüttelte nur mit dem Kopf. Diese Häuser kannte er nicht. Meine Mutter fragte ihn nach dem alten evangelischen Friedhof. Er sagte, hier gebe es keinen evangelischen Friedhof. Doch dann schien er sich zu erinnern und bedeutete uns ihm zu folgen. Wir gingen an ein paar Mietwohungen aus sozialistischer Zeit vorbei in einen Wald. Da standen noch ein paar alte Grabsteine. Sonst nur Bäume und Büsche. Es war nichts übrig geblieben vom Friedhof. An den Grabsteinen schien sich die Dorfjugend zu treffen. Jetzt konnte sich meine Mutter orientieren. Sie suchte nach der alten Allee, die vom Friedhof zur Hauptstrasse ging. Aber auch die liess sich mehr erahnen, als dass sie noch vorhanden war. Wir gingen zur Hauptstrasse. Der alte Mann deutete über die Strasse. Hier hätten die Häuser gestanden, erinnerte er sich jetzt. Meine Mutter war schon enttäuscht. Etwas mehr hatte sie sich doch versprochen. Dann wollte meine Mutter noch zum Fluß Birawka. Da es für meinen Vater ein wenig zu weit war (er ist nicht mehr so gut zu Fuß), holte ich das Auto. Wir beide fuhren dann die 408 entlang und bogen rechts Richtung Sandgrube ab. Wir kamen zu einer Brücke, die den kleinen Fluß Birawka überbrückte. Nach geraumer Zeit waren auch die anderen zur Brücke gekommen. Der altFluss Birawkae Mann erzählte uns noch einiges, u.a von einer alten Holzkirche, die im Wald stehen sollte.
Also fuhren wir weiter Richtung Sandgrube, überquerten die Eisenbahn. Hier standen 3 alte Dampfloks. Hinter der Bahn machte die Strasse eine Linkskurve. Dann hörte die asphaltierte Strecke auf. Aber ich fuhr weiter. Dann ging es wieder über die Bahn. Hier gabelte sich der Weg, nach links zurück zur Sandgrube, nach rechts weiter in den Wald. Wir bogen nach rechts ab. Dann kam wieder eine Wegegabelung. Hier stand ein Schild. Zur Kirche Maria Magdalena. Wir folgten dem Sender GliwiceWegweiser und erreichten dann eine offene Holzkirche, die der Maria Magdalena geweiht war. Wir legten hier eine Pause ein.
Dann wollten wir uns in einem Café etwas stärken. Dazu fuhren wir den Feldweg weiter und kamen in Gosyce an der Straße 408 Cosel/Kozle-Gliwice heraus. Wir bogen Richtung Gliwice ab. Als wir Gliwice erreicht hatten, versuchte ich in der Nähe der Innenstadt einen Parkplatz zu finden. Aber wie dass so ist, wenn man einen sucht findet man keinen. Wir kurvten durch Gliwice, auch am Hafen vorbei. Gegen 13:30 Uhr standen wir dann vor einem Holzturm, 101 m hoch. Das ist der Sender Gleiwitz. In der Nähe gab es einen kleinen Imbiss. Hier stärkten wir uns mit Pizza und Getränken. Nachdem wir uns ausreichend gestärkt hatten, entschlossen wir uns doch noch an die Oder zu fahren. Genauer gesagt nach Kozle/Cosel. Dazu folgtem wir der Str. 408. Wir parkten direkt an einem Seitenarm der Oder und schlenderten am Ufer entlang bis zur alten Schleuse. Danach fuhren wir in die Innenstadt von Kozle und parkten dort. In einem Café am Marktplatz haben wir dann Kaffee, Cappucino bzw. Apfelsaft getrunken.

Wir schlenderten dann noch über den alten Marktplatz, der so ganz anders aussieht als bei uns in Westfalen. Ein großer plattierter Platz mit Brunnen und Bäumen.
Nun wollten wir zu dem Restaurant, welches Dirk uns empfohlen hatte. Dies war ein altes Schloss, dessen Stallungen zu einem Restaurant umgebaut waren. Es liegt in Repty Slaskie/Alt Repten. Rainer und ich studierten die Karte. Wir fuhren zunächst wieder Richtung Gliwice, bogen dann links auf die 424 nach Ujazd/Bischofstal. Ab Ujazd folgten wir den 40 bis Pyskowice und bogen hier auf die 94 Richtung Bytom/Beuthen. Irgendwann sollte die 908 laut Karte die 94 kreuzen. Aber die haben wir nicht gesehen. So gelangten wir nach Bytom. Hier fuhren wir dann Richtung Tarnowskie Gory/Tarnowitz. Vor Tarnowskie Gory bogen wir auf die Umgehungstrasse. An der nächsten Kreuzung gings dann wieder links nach Repty Slaskie. Das Restaurant war schnell gefunden. Wir konnten draussen sitzen. Da der Ober kein Deutsch konnte, fragte er unter den anderen Gästen, wer dolmetschen könne. Prompt fand sich auch eine Frau, die uns half. Nachdem wir ausreichend gegessen hatten fuhren wir über Zbroslawice (auch hierher gelangten wir nur aufgrund fehlender Hinweisschilder) und Grzybowice Richtung Gliwice. Dann durch Gliwice durch. Da die 44 zurzeit nur einseitig befahrbar ist, mussten wir der Autobahn bis Chudow folgen und dann zurück nach Przyszowice. Da war es aber schon nach 22:00 Uhr. So spät wollten wir eigentlich nicht zurück sein. Wie gut, dass wir heute morgen schon gesagt hatten, dass wir am Samstag grillen wollten. Dazu hatten wir Dirk und Katja gebeten, entsprechendes einzukaufen. Da es jetzt schon spät war, gingen wir alle zu Bett.

Samstag, 28.05.05
Auch heute waren wir wieder um kurz nach 8:00 Uhr unten. Und wie gestern schien bereits die Sonne. Katja hatte uns wieder einen tollen Frühstückstisch gedeckt. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, fragten wir Dirk nach S

ehenswürdigkeiten. Er empfahl uns die Ruine von Chudow, Bielsko-Biala/Bielitz, Oswiecim/Auschwitz und/oder den großen See bei Pszczyna/Pless anzusehen. Naja mal schauen, was wir schaffen. Das Aussenthermometer zeigte jetzt bereits fast 30°C. Zunächst fuhren wir bis Chudow. Naja erstmal an der Ruine vorbei, weil ich diesmal das Schild ignoriert hatte. An dieser Ruine finden regelmäßig Veranstaltungen statt. Wir sahen uns die Ruine an. Dann fuhren wir weiter zum Jezioro Goczalkowickie, einem künstlich aufgestauten See. In der Nähe von Zabrzeg erklommen wir die Staumauer und hatten einen tollen Ausblick auf den See. Leider verliessen wir wegen fehlenden Schatten alsbald wieder die Staumauer. So fuhren wir einmal um den halben See. Hier gab es eine Möglichkeit, an den See heranzukommen. Wir machten eine Pause. Ein paar Bäume spendeten Schatten. So liess es sich gut aushalten. Danach fuhren wir noch nach Pszczyna/Pless. Ich parkte in der Nähe des Marktplatzes. Dort tranken wir eine Kleinigkeit. Dann gingen wir noch in den nahegelegenen Schlosspark. Leider war das Wasser aus den Gewässern abgelassen, weil zurzeit Arbeiten daran durchgeführt wurden. Ansonsten war der Schlosspark sehr schön und groß. Da wir nicht allzu spät zurück in Przyszowice sein wollten, machten wir uns auf die Rückfahrt. Zunächst fuhren wir die 1 Richtung Tychy/Tichau, bogen dann auf die 44 Richtung Gliwice. So kurz nach 16:00 Uhr waren wir wieder zurück. Wegen der Wärme machten wir uns nochmal kurz frisch. Dirk hatte ein Pavillion aufgebaut, so dass wir im Schatten sitzen konnten. Wir unterhielten uns mit Dirk und Katja. Silke und Sandra, ihre beiden Kinder Kinder, freuten sich schon, dass wir endich da waren. Oliver, der jüngste freute sich sicherlich auch, konntes es aber noch nicht sagen weil er erst 10 Monate alt ist.
Zwischenzeitlich wurde der Grill angeworfen. Nachdem das Fleisch gar war, wurde gegessen. Katja hatte ausserdem noch Salate gemacht. Es war alles sehr lecker. Auch die Kinder hatten Ihren Spass. Irgendwann wurde es dann dunkel, und noch später gingen wir dann zu Bett.

Sonntag, 29.05.05
Wie schon an den übrigen Tagen lachte auch heute morgen die Sonne vom Himmel. Gegen 8:30 Uhr wurde gefrühstückt und Dirk nach Krakau ausgefragt. Dann hiess es Abschied nehmen.

Denn von Krakau aus werden wir direkt zum Flughafen fahren und zurück nach Hause fliegen. Bis dann alle Koffer verstaut waren und wir uns verabschiedet hatten, war es fast 10:30 Uhr geworden. Nun ging es Richtung Autobahn A4 und dann nach Krakau. Wir kamen gut durch. Etwa 12:00 Uhr hatten wir einen bewachten Parkplatz nahe der Innenstadt gefunden. Wir gingen zum Marktplatz mit den Tuchhallen. Hier fuhren auch die Kutschen ab, von denen Dirk gesprochen hatte. Wir mieteten uns eine Kutsche für 1 Stunde. Der Kutscher fuhr uns quer durch die Altstadt von Krakau. Nach der Rundfahrt ließen wir uns in einem Café nieder. Dort tranken wir etwas. Sabine, Rainer, Johanna, Monika und ich gingen dann nochmal durch die Tuchhallen, entlang einiger Strassen der Altstadt. Zum Schluss gingen wir in ein Restaurant. Hier bestellten wir uns unser Mittagessen, das war so um 16:00 Uhr. Gegen 17:00 Uhr gingen wir zurück zum Auto und fuhren zum Flugplatz. Unterwegs tankte ich noch. Gegen 18:00 Uhr erreichten wir den Flughafen. Ich gab das Auto ab. Dann warteten wir auf den EasyJet-Schalter. Das verlief etwas chaotisch. Die beiden Mitarbeiterinnen von Easyjet hatten das noch nicht so ganz im Griff. Es bildeten sich nämlich 4 Schlangen!! Als ich an der Reihe war, sagte ich dass wir zu siebt sind, aber nur 3 Gepäckstücke hätten. Das hat die Angestellte wohl nicht richtig verstanden. Sie druckte uns nur 3 Bordkarten aus. Ich bedeutete ihr, dass da noch 4 Bordkarten fehlten. Nach einigem hin und her hatten wir auch die in der Hand. Dann wurden noch die letzten Zloty in Getränke umgesetzt. Kurz vor 20:00 Uhr konnten wir den Flieger betreten. Es stellte sich heraus, dass Johanna, Rainer und ich Kategorie A, die anderen Kategorie B hatten. Also durften wir drei zuerst in den Flieger, die anderen 4 folgten in der 2. Gruppe die an Bord gelassen wurde. Wir hielten natürlich entsprechende Plätze frei. Pünktlich um 20:00 Uhr startete der Flieger. Und obwohl der Flieger wegen eines Gewitters ein Umweg fliegen musste, landeten wir pünktlich um 21:30 Uhr in Dortmund. Nachdem wir die Koffer hatten, fuhren wir zum Parkhaus mit dem Shuttlebus. Dort angekommen, verabschiedeten wir uns von Rainer und Sabine. Auch wir begaben uns auf den Rückweg. Etwa 23:00 Uhr erreichten wir Münster. Das Gepäck wurde umgeladen und Mutti und Papi fuhren nach Hause. So ging denn ein schönes langes Wochenende letztendlich sehr schnell vorüber.